E1 Italien Cittaducale - Passo del Bocco


VIb.19    Abschnitt Passo la Calla - Monte Giogo di Villore   31km



So wie beim Abendessen war ich auch beim Frühstück der einzige Gast. Dann packte ich meine Sachen, bezahlte und tauschte das warme Haus gegen den kalten Morgen. Aber zumindest war es trocken. Ich folgte der Safaltstraße bis fast zu Ende. Ein Wegweiser zeigte mir den Weg zum Rifugio Fontanelle welches auf 1389m liegt. Jetzt war ich wieder in den Wolken. Eine Schotterstraße die noch teilweise von Schnee blockiert war führte mich hin. Das Rifugio war geöffnet und einige Wanderer standen bei der Hütte. Ich hatte erfolglos versucht es telefonisch zu erreichen. Auch per Email hatte ich keinen Erfolg. Ich erhielt nie eine Antwort. Jetzt war es zu spät und ich wanderte an der Hütte vorbei. Jetzt war der Weg durch eine Reihe an umgestürzten Bäumen blockiert aber trotzdem gut zu gehen. Am Balze di Rondinaia ging der rote Weg steil berab. Die gut 200m Höhenunterschied werden durch ganz viele kurze Serpentinen bewältigt. Ich war froh das es nicht regnete. Im Regen auf den glitschigen Felsen und dem dann matschigen Weg wäre es nicht einfach den Weg zu gehen. Unten angekommen stand ein Hinweisschild welches warnte dass der Weg wenn nass gefährlich sein.


Am Poggio Usciaioli hatte ich an einem Picknicktisch ein frühes Mittagessen. Später war ich froh hier angehalten hatte. Kaum hatte ich mein Essen beendet und angefangen weiterzugehen fing es an zu Regnen. Bis zum Passo del Muraglione folgte ich einer Schotter- und später einer Asfaltstraße. Im Wald gab es fast keinen Wind. Also konnte ich meinen Regenschirm einsetzen. Dadurch blieb ich ziemlich trocken. Jetzt ging es immer weiter auf dem Bergrücken. Und der Regen wollte nicht aufhören. Inzwischen gab es viele Pfützen auf dem Weg. Auch wurde es langsam matschig. Richtung Abend sah ich dass auf meiner Karte kurz hinter dem Berg Monte Giogo di Villore eine Schützhütte eingezeichnet ist. Das klang wesentlich besser als bei diesem Wetter in meinem Zelt zu übernachten.


Die Hütte hat sechs Kojen und einen Tisch mit Bank. Es gibt auch einen Holzofen aber kein Feuerholz. Es war trocken aber kalt in der Hütte. Die Kojen waren sehr knapp bemessen. Ich konnt nicht einmal darin sitzen. Ich hängte meine nasses Regenzeug auf und hatte mein Abendessen. Und dann legte ich mich auch schon für die Nacht hin.



Kleiner Bach am Weg

little creek

Schnee auf der gesperrten Straße mitten in den Wolken

snow and clouds

Letzte gute Aussichten bevor der langandauernde Regen startete

last sunshine

Letzjähriges Buchenlaub auf dem Weg

leafs

Kojen und meine trocknende Regenkleidung iin der Notfallhütte

shelter


  

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Stand 05.02.2024