Nachdem wir von Jackson Hole Wyoming im Mietwagen nach Süd-Colorado gefahren waren gaben wir den wagen am Durango Flughafen ab. Die Telefonanlage vom Holiday Inn war ausgefallen. Also gab es auch keinen Transport vom Hotel. Nachdem wir einige Fahrer angesprochen hatten fanden wir schließlich einen, der uns mit in die Stadt nahm. Das interessanteste in der Stadt ist die Durango & Silverton Railroad. Wir sahen den Zug als er von der Tagestour zurück kam und besuchten das Eisenbahnmuseum. Auf dem Postamt war kein Paket eingetroffen. Ich veranlasste dass sie nach Bailey, der letzten Trailstadt, weiter geleitet werden sollten. Der Hotelbus brachte uns zum Anfang des Colorado Trails am Ortsausgang. Das erste Stück des Weges wurde von vielen Hundefreunden und Radfahrern genutzt. Auch eine Reihe an Wanderern, die den ganzen Weg aus Denver gekommen waren begegneten uns. Mehrfach hörten wir den Donner von einem nahen Gewitter. Die erste Nacht verbrachten wir zusammen mit anderen Wanderern bei einer Brücke über den Junction Creek.
Am nächsten Morgen war alles nass. Wir hatten einen sonnigen Tag mit wenigen Wolken. Es war ein langer Anstieg aus dem Tal raus. Oben angekommen erinnerte mich Indian Trail Ridge an Knifes Edge ein langer scharfer Bergrücken in Washington am PCT. Hier oben waren wir oberhalb der Baumgrenze. Kurz nachdem wir am Cape of Good Hope vorbeigekommen waren stoppten wir für die zweite Nacht. Am Morgen erlebten wir einen einzelnen Blitz von direkt über uns und sofort einen gewaltigen Donnerschlag. Wir hatten einen späten Start mit recht gut zu wanderndem Weg. Wie in den vergangenen und auch den weiteren Tagen trafen wir täglich auf 15 bis 25 Wanderer die alle von Denver kamen. Und dann gibt es noch viel zu viele Mountainbiker. Wir trafen auch drei Radler aus Stuttgart. Es gab genug Wasserstellen am Weg. Noch unterhalb der Baumgrenze verbrachten wir die Nacht unterhalb vom Black Hawk Mountain.
Jetzt ging es auf über 12.000 Fuß Höhe mit sehr schönen Aussichten. Das Wetter war den ganzen Tag sehr schön. Der Weg hatte lange Abschnitte an steilen Berghängen entlang. Nachdem wir den Cascade Creek passiert hatten suchten wir einen Platz in den Bäumen für die Nacht. Es ging wieder über lange Strecken oberhalb der Baumgrenze mit sehr schönen weiten Aussichten. Schließlich ging es zum Molas Pass herab. Am Parkplatz des Little Molas See hatten wir kein Glück und mussten zum eigentlichen Pass weitergehen. Hier fanden wir dann eine Mitfahrgelegenheit nach Silverton. Die Herberge war leider voll. Also mussten wir in einem Motel übernachten. Die zweite Nacht konnten wir dann im Motel verbringen. Den Tag verbrachten wir im Ort mit gutem Essen und Sightseeing.
Blick zurück Richtung Durango
Wasserfall am CT
CT nahe Rolling Mountain
Bärengras am CT
Bankschalter in Silverton