Nach ruhiger Nacht im kalten Schlafsaal ging ich zum Frühstück in die Bar. Meine Spende für die Nacht hinterliess ich auf dem Tisch. Außerhalb des Schlafsaals hatte ich einen fantastischen Ausblick über das Tal mit einigen morgentlichen Wolken. In der Bar war es angenehm warm. Hier traf ich auf zwei deutsche Wanderer die gestern spät abends eingetroffen waren. Die hatten solange auf den Wirt im Hotel eingeredet bis er sie dort übernachten liess. Dann ging ich auf der Asfaltstraße bergan zum Passo delle Radici. Das Hotel am Pass war natürlich geschlossen. Es war trotz der Sonnen ein kalter Morgen. Hier am Pass erreichte ich wieder den E1 der auf einer Sandstraße auf dem Bergrücken verläuft.
Langsam zogen immer mehr Wolken auf. Am Passo delle Forbici entschloss ich mich auf der weiter unten verlaufenden Sandstraße zu bleiben. Der E1 wird jetzt ein roter Weg der oben auf dem offenen Bergrücken. Dies stellte sich bald als richtige Entscheidung heraus. Der Berg Monte Prado mit 2054m war in den Wolken. Selbst hier unten traf ich immer wieder auf Schneereste vom letzten Winter. Später am Nachmittag fing es dann anzuregnen. Jetzt kam ich am natürlich geschlossenen Refugio Cesare Battisti auf 1761m vorbei. Was hätte ich auch sonst erwarten können. Bald nachdem ich am See Lago del Capriolo vorbei gekommen war fand ich einen guten Platz für mein Zelt. Ich beeilte mich da es regnete.
Morgentlicher Blick von San Pellegrino in Alpi
Schöner E1 über Bergkuppe am Passo del Giovarello
Wegmarkierung mit Schneeresten vom letzten Winter am Passo di Lama Lite
Wegweiser mit vielen Hinweisen am Passo di Lama Lite (1771 m)
Langsam wird der Wald grün am Passo di Romecchio (1580 m)