Heute sollte es ein langer Tag werden. Ich startete früh auf Nebenstraßen und erreichte bald Collepardo. Weiter ging ich auf der kaum befahrenen Straße zur Kartause Trisulti. Hier stoppte ich für einen Rundgang. Den Rucksack konnte ich bewacht am Eingang abstellen. Neben wenigen Besuchern per Auto traf ich auch zwei Italiener die ebenfalls mit Rucksack unterwegs waren. Wir unterhielten uns kurz und ich zog weiter. Bald ging es schmalen Wegen weiter. Bis zum Colle Rivigine fehlte zwar immer wieder die Markierung aber es ging. Dann kam der Abstieg entlang eines kleinen Baches. Jetzt fehlte alles; keine Markierung und kein Weg. Dem GPS folgend kletterte ich ganz langsam zu einem kleinen Ort an der Straße zum Parco Avventura Prato di Campoli. Mehrfach musste ich mich an Büschen festhalten um wieder ein Stück weiter zu kommen.
Unten angekommen war es schon recht späht geworden. Und jetzt fing es auch noch an zu donnern. Ich beeilte mich auf der Straße. Immer wieder sah ich Schilder die das zelten verboten. Im Park führt der E1 schließlich weg von der Straße. Inzwischen war es 20:00 Uhr geworden und ward schnell dunkel. Trotz der Schilder fand ich einen Platz unter Bäumen. Kaum hatte ich das Zelt aufgestellt erreichte mich das Gewitter. Schnell holte ich mir noch Wasser aus einem nahen Becken und der Regen setzte ein. Jetzt noch das Wasser gefiltert und ich konnte Brote mit Käse und Schinken essen. Und dann hatte ich genug und legte mich schlafen.
Blick am Morgen Richtung Alatri
Schmaler E1 am steilen und bewaldeten Hang
Von wechselnden Orden geführte Kartause Trisulti
Fast in den Wolken
Kaum zu erkennender Weg
Laut Karte und GPS-track soll es die Schlucht runter hier den E1-Weg geben. Gibt es nicht!