Morgens ging ich früh los. In der Nähe der Hütte standen sehr viele Zelte der Fjellräven Classic Wanderer. Die meisten waren noch nicht hoch. Als erstes erreichte ich den Sälka Kontrollpunkt. Hier waren einige Toilettenzelte aufgestellt. Dann verließ ich den Kungsleden und setzte die Wanderung auf dem Nordkalottleden fort. Bis zur Brücke über den Fluss Tjäksajokk war der Weg leicht zu gehen. Auf der anderen Flussseite wurde er dann Stück für Stück schlechter. Am ersten See war er dann gar nicht mehr zu erkennen. Hier ging ich zum Seeufer runter und folgte diesem bis zum Seeende. Jetzt ging ich stetig bergan bis ich dann wieder auf Markierungen stieß.
Als ich dann am zweiten See ankam hatte sich meine Schulter wieder sehr stark bemerkbar gemacht. Ich entschloss mich hier eine frühe Mittagspause einzulegen. Ich wollte sehen was die Schulter nach der Pause sagen würde. Schon nach wenigen Schritten war klar dass es so nicht weiterginge. Was war zu tun? Ich entschied mich zurück zum Kungsleden und damit in die Zivilisation zu gehen. Den Rucksack trug ich jetzt nur auf einer Schulter. Am Sälka Kontrollpunkt konnte mir die medizinische Versorgung wie erwartet nicht helfen. Also schleppte ich mich zur Sälkahütte zurück. Nach Rücksprache mit dem Host entschied ich mich den SOS-Knopf meines SPOT-Gerätes zu drücken. Der Weg bis nach Abisko wäre einfach zu weit gewesen. Nach einiger Zeit meldete sich die Polizei über Funktelefon auf der Hütte. Da es inzwischen spät geworden war vereinbarten wir uns am nächsten Morgen wieder zu melden. Ich bliebe für die Nacht in der Hütte.
Sälkahütte mit vielen Zelten der Fjellräven Classic Wanderer
Toilettenzelte am Sälka-Kontrollpunkt für die Fjellräven Classic Wanderer
Nordkalottleden kreuzt den Fluss Tjäksajokk über eine Brücke
Blick vom Norkalottleden zurück auf den Kebnekaise in den Wolken
Umkehrpunkt wegen verletzter Schulter am zweiten See am Nordkalottleden
Sonnenuntergang an der Sälkastugorna mit Fjellräven Classic Zelten