Es hatte abends angefangen mit dem Regen und ich hatte auch am Morgen immer noch leichten Nieselregen. Ich musste meine Regenkleidung anziehen und begann den Tag. Ich folgte dem Holzbohlensteg und war mir sicher auf dem richtigen Weg zu sein. Als ich endlich mein Navi konsultierte stellte ich fest dass ich falsch lag. Auf den Holzbohlen war es zu einfach zu wandern. Ich musste umdrehen und zurück gehen. An der vom Navi angezeigten Stelle war nur unberührte Natur und keinerlei Wegmarkierung. Ich ging zurück zur Hütte um die Familie von gestern Abend zu fragen. Sie hatten das gleiche Problem gehabt und erklärten mir wie ich am besten weiter gehe. Querfeldein erreichte ich eine Hütte am Fluss Skjælbreia mit kläffendem Hund. Schnell kam der Hundehalter aus der Hütte und wir unterhielten uns für eine Weile. Er erzklärte mir wie das Baumaterial in dieser weglosen Gegend herangeschafft wird; entweder im Sommer mit Hubschraubern oder im Winter mit Schneemobilen. Zum Schluss gaben sie mir noch Empfehlungen zum Queren des Flusses Skjælbreia denen ich folgte.
Als ich am anderen Ufer ankam war es fast schon Mittag. Mit gutem Blick auf den See Skjækervatnet hatte ich meine regenfreie Mittagspause. Anschließend ging ich weiter und kam gut voran. Später sah ich eine Rentierherde. Sobald sie mich bemerkten entfernten sie sich. Den ganzen Tag lang gab es keinen Wanderweg und ich musste viele sumpfige Stücke queren. Zum Abend hin erreichte ich einige Allradfahrspuren von der Farm Gaundalen. Ich folgte diesen. Gegen 8:00 Uhr stoppte ich und baute mein Tarp in der Nähe des Flusses Gaunsela auf. Mit den vielen Wasserstellen am Weg trug ich nur wenig Wasser mit mir rum. Also ging ich runter zum Fluss um mir Wasser zu holen. Natürlich filterte ich es und bereitete mein Abendessen. Anschließend war es Zeit für die Nachtruhe.
Wolkiger Morgen mit leichtem Nieselregen nahe der Setertjønhytta
Querung des Flusses Skjælbreia nahe der Setertjønhytta
Sandstrand am See Skjækervatnet mit niedrigen Wolken
E1 verläuft durch das sumpfige Storskjækermyrin
Der Wanderweg folgt zeitweilig dem See Fjellskjækra
Tarp in der Abendsonne am Fluss Gaunsela