Früh am Morgen verließ ich die STF-Station und startete meine Wanderung durch das Zentrum des kleinen Ortes Storlien. Hier ging es dann immer bergauf Richtung Norwegen. Bald erreichte ich die Baumgrenze und hatte dann oben auf dem Berg eine gute Rundumsicht. Der Weg war sehr gut gepflegt und markiert, die Sonne schien und ich fühlte mich gut. Es fehlte nichts an einer guten Wanderung. Noch vormittags erreichte den See Skurdalssjøn und dann auch Norwegen. Entlang des Seeufers gibt es auf norwegischer Seite einige Sommer- / Winterhäuser ohne Straßenanschluß. Das kurze Stück zwischen der Grenze und dem E1 war weder markiert noch war ein Weg zu erkennen; es ging einfach nur querfeldein.
Schließlich sah ich die erste norwegische Wegmarkierung. Nicht mehr in orange wie in Schweden sondern in einem dunklen Rotton; manchmal nur ein Punkt, manchmal ein Strich und dann kann es auch noch ein großes "T" sein. Von jetzt an folgte ich dieser Markierung sofern sie vorhanden war. Ich folgte eine Weile dem See Skurdalssjøn wobei ich zweimal über einen Staudamm ging. Am Anfang gab es einen wirklichen schmalen Weg. Es wurde bald weniger und weniger je weiter ich kam. Ich traf einen deutschen Wanderer den ich jedoch bald hinter mir ließ. Gegen Mittag bereitete ich mir so wie meistens mein Essen; heißes Wasser und gefriergetrocknetes Essen. Es schmeckte gut und ich ging weiter. Aber dann zum Abend hin kam der Durchfall zurück. Ich fühlte mich bald schwächer und war froh als ich endlich an der DNT-Hütte Angeltjønhytta eintraf.
Norwegische Sommer- / Winterhäuschen am See Skurdalssjøn
Grenzstein Schweden / Norwegen
Erste angetroffene E1-Markierungen auf norwegischer Seite
Gut markierter aber kaum gegangener E1
Auch in einem trockenen Jahr noch nasse Wiesen auf dem E1
DNT Angeltjønhytta am See Fjergen