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Hospental
Andermatt 4,4 km
Wassen 10,0 km
Ansteg 11,9 km
Erstfeld 7,0 km
Nach ruhiger Nacht in einem Elfbettzimmer mit drei Radfahrern und ausgiebigem Frühstück machte ich mich wieder auf den Weg. Auf der nördlichen Seite des St. Gotthard Passes war ich jetzt in der deutschsprachigen Schweiz unterwegs. Schon bald erreichte ich Andermatt. Hier sah ich den Gletscherexpress der als Zahnradbahn in vielen Serpentinen den Ort verlässt. Gleich hinter Andermatt wurde es eng. In der Schöllenenschlucht ist kaum Platz für den Fluss Reuss, Straße und Eisenbahn. Trotzdem hat die Schweiz es geschafft. Und dann führt natürlich auch noch der E1 da durch.
In der Schöllenenschlucht waren umfangreiche mehrjährige Straßenbauarbeiten in Gange. Unter anderem muß man als Wanderer jetzt in einem Betonbauwerk eine Stahlwendeltreppe tief hinabsteigen. Für Radfahrer wohl kaum zu schaffen. Dann führt der Weg wieder oben auf einer Eisenbahnüberbauung. Hier soll die Strecke vor Geröll und Lawinen geschützt werden. In der Nähe der Häderlissbrücke erreichte mich wieder ein kräftiger Schauer. Ich fand Schutz unter einer Straßenbrücke und nutzte die Zeit mir mein Mittagessen zu kochen. Als ich dann wieder weiterging sah ich in der Reuss sehr viele Wildwasserkanuten. Hinter Göschenen kam die Autobahn wieder aus dem Tunnel hervor. Jetzt wurde es laut. Es gab immer wieder Stillstand auf der Autobahn.
Jetzt sah ich auch einige Rehe. Vor Erstfeld sollte laut Karte ein Zeltplatz sein. Gab es aber leider nicht mehr. Stattdessen bot ein Bauernhof Matratzenlager an. Ich blieb hier und war der einzige Gast.
Brunnen in Hospental
Andermatt
Im Tal der Reuss verläuft hier der E1 auf der Überbauung der Eisenbahnstrecke.
Die Häderlisbrücke über die Reuss gibt es seit 1649 als Steinbrücke. Nach Hochwasser wurde sie 1991 wieder aufgebaut.
Ortschaft im engen Reusstal mit schneebedeckten Alpen im Hintergrund.
Diese Lastenseilbahn am E1 führt steil zu einer Alm rauf.