Auch heute sollte es wieder ein sonniger Tag werden. Der Weg war anfangs meist ganz ordentlich zu erkennen und führte nach einigem Anstieg an zwei Seen vorbei. Hier konnte ich am Hang am anderen Ufer eine Herde Rentiere auf einem Schneefeld sehen. Die Tiere suchen hier Schutz vor den Mücken. Am Ende der Seen ging es mit den Crocks durch den Fluss Gasavákkejóhka. Jetzt auf dem Fjell Gassavággi verläuft der E1 den markierten Steinhaufen folgend über Stunden durch Steinfelder. Jeder Schritt musste wohl überlegt sein. Entsprechend lange dauerte es bis ich auf der anderen Seite die Daertahytta im gleichnamigen Tal sehen konnte. Jetzt gab es wieder grünes Gras und der Weg wurde wieder ein Weg. In der Hütte kochte ich mir mein Essen bevor ich mich wieder auf den Weg machte.
Nachdem ich die Daertaelva gekreuzt hatte folgte ich eine Zeitlang dem Fluss am anderen Ufer bevor es wieder rauf auf das Fjell ging. Oben auf der Höhe sah ich eine Samensiedlung. Zum Abend zog sich der Weg um den Berg Stuora Nanná endlos lang hin. Schließlich erreichte ich den Fluss Skaktarelva. Auch hier musste ich wieder meine Stiefel ausziehen um in den Crocks durch den breiten Fluss zu waten. Am anderen Ufer suchte ich dann bald einen Platz für die Nacht. Inzwischen war es fast neun Uhr geworden. In der Ferne konnte ich zwei Zelte erkennen.
Rentiere suchen auf dem Schneefeld Zuflucht vor Mücken
Durch Steinhaufen markierter Nordkalottleden / E1
Von Steinhaufen zu Steinhaufen über viele Kilometer über den Gassavággi
Blick Richtung Daertadalen
Blick ins Daertadalen mit der Daertahytta
Nordkalottleden / E1 Richtung Skaktarelva