Morgens wachte ich in den Wolken auf. Immer wieder gab es Lücken durch die ich ins Tal zum See Kaisejaure sehen konnte. Noch bevor ich die Hukejaure Fjellstuga erreichte traf ich auf ein handgemaltes Schild welches zur Singi Fjellstuga wies. Bis ich dann auf den Nordkalottleden traf sollte es ein Abenteuer werden. Der Weg war völlig unzureichend markiert und für dieses Stück hatte ich auch keinen GPS-track. Immer mal wieder sah ich eine Markierung und verliess mich zwischendurch auf meine Karte. Mehrfach musste ich umkehren und einen anderen Weg nehmen. Schließlich erreichte ich einen breiten Fluss. Hier musste ich das letzte Mal meine Crocks anziehen und langsam ans andere Ufer waten. Dort stand ein Schild mit einem Piktogramm das anzeigte dass der Fluss durchwatet werden muss. Jetzt war ich auf dem Nordkalottleden. Dieser war zuerst nur wenig mehr als Markierungen. Erst zum Ende hin wurde es immer mehr ein richtiger Weg. Den Fluss Tjäktjajokk querte ich über eine Brücke bevor dann den Kungsleden erreichte.
Vor einem Jahr war ich bis hierhin vom Nordkapp gekommen. Jetzt folgte ich dem Kungsleden bis zur Singi Fjellstuga. Diese liegt etwas ausserhalb der Samensiedlung Singi. Der Kungsleden war schon wie von Abisko kommend sehr steinig und ausgetreten. In der Singi Fjellstuga blieb ich dann für die Nacht.
Morgens tiefhängende Wolken am Wanderweg
Steinig mit kaum vorhandener Markierung und ohne Weg
Fotofalle
Der letzte brückenlose Fluss den ich forden musste
Erster Blick auf den Kebnekaise
Vielspuriger und steiniger Kungsleden