Ic.25    Abschnitt Kjennvasshytta - Umbukta über 28 km

Ich startete sehr früh und lange bevor die anderen aufstanden. Gleich nach der Hütte muss der Fluss Oksfjellelva gequert werden. Zum Glück gibt es hier eine Brücke für uns Wanderer. Ohne wäre es sehr schwierig gewesen ans andere Ufer zu kommen. Danach schneidet der Weg eine Halbinsel ab bevor er wieder am Ufer des Sees Gresvatnet ankommt. Durch den sehr niedrigen Wasserstand gab es einen breiten Strand auf dem das wandern viel leichter als auf dem Weg war. Kurz vor dem Seeende kamen senkrechte Felswände und ich musste auf den Weg raufgehen. Schließlich erreichte ich den Staudamm. Hier hätte ich über den Damm gehen können und damit ein Stück abkürzen können. Stattdessen folgte ich den Markierungen auf einer Sandstraße. Nachdem ich auf eine andere Straße abgebogen war kam ich an einen Wegweiser nach Umbukta. Jetzt geht der Weg über Storskardet zum See Storakersvatnet.

Hier verläuft der Weg hoch oberhalb des Sees. Bei dem starken Wind suchte ich zu Mittag Schutz hinter einem großen Felsen und stellte mein Tarp auf. Der Wind war sehr böig und das Tarp flatterte immer wieder. Aber es widerstand dem Wind und ich konnte mir mein Mittagessen kochen. Ich hätte meine Karte besser konsultieren sollen und noch eine halbe Stunde zu einer kleinen Schutzhütte gehen sollen. Als ich dann Grasfjellkoia erreichte fand ich eine warme Stube vor. Die beiden deutschen Wanderer hatte den Holzofen angefeuert. Schließlich musste auch ich weiter. Nach kurzer Zeit wechselt der Weg in nördliche Richtung. Von hier an wurde er wesentlich schwieriger zu gehen. Er folgt der Flanke des Berges Skukkenrøysa und später des Berges Rundfjellet. Hier muss man dabei ständig über kleine Grate wandern. Also ging es bergauf und bergab. Dabei fehlte meistens ein Weg und es gab nur Markierungen.

Schließlich erreichte ich den See Umbukta und bald auch den Ort Umbukta. Als ich an der Fjellstation eintraf war die Küche schon fest geschlossen. Ich bekam so gerade noch ein warmes Abendessen. Ausserdem kriegte ich das letzte Zimmer im Wandererhaus. Jetzt waren wir hier mit fünf Wanderern. Zwei zogen am nächsten Morgen weiter. Ich blieb noch eine weitere Nacht. Ein Freund des Wirts fuhr mich in den Ort Mo-I-Rama zum einkaufen. In einem großen coop bekam ich alles für den nächsten Abschnitt. Auch ein neues Paar Socken als Ersatz für aufgetragene kaufte ich mir. Später fuhr er mich wieder zurück nach Umbukta.

Brücke über den Fluss Oksfjellelva

See Gresvatnet mit wolkenverhangenen Bergen

Der Weg nach Umbukta verlässt hier die Straße

See Storakersvatnet

Schönes Wegstück der Nordlandruta / E1 vor Umbukta

Hauptgebäude der Umbukta Fjellstue