Sikissdalsseter
Gjendsheim 14,8 km
Bis jetzt waren die Wanderwegen in Norwegen völlig akzeptable. Inzwischen hatte ich mich daran gewöhnt dass es in Norwegen keine angelegten Wege sondern Wegmarkierungen gibt. Wir Wanderer haben dann über die Jahre meistens akzeptable Wege erwandert. Sicherlich gab es steinige Abschnitte. Aber es waren meistens akzeptable bis gute Wege. Heute musste ich jedoch erleben was es bedeutet nicht zu wandern sondern zu klettern. Es begann schön mit Sonnenschein. Ich wanderte durch ein Gebiet mit in einem Wald grasenden Pferden.
Der Weg verläuft auf dem Hang des Berges Sikkisdalshornet entlang der Seen Nedre und Øvre Sikkisdalsvatnet. Und dann endet der Weg. Vor mir war ein Steinabbruch. Jetzt gabe es nur noch Markierungen. Um weiter zukommen musste ich meine Hände zur Hilfe nehmen. Jeder Schritt musste gründlich überlegt werden um nicht in einer Sackgasse zu enden. Dies hatte absolut nichts mehr mit wandern zu tun und sollte niemals als Weg ausgewiesen sein. Ich benötigte für etwas mehr als 500 m in etwa 1 1/2 Stunden. Und hier gibt es keine Möglichkeit dem auszuweichen.
Nachdem ich endlich die Steine gequert hatte konnte ich wieder auf einem Weg wandern. Später traf ich dann nochmals eine Herde Pferde. Das letzte Stück Weges zur DNT-Hütte Gjendesheim verläuft dann auf einer Straße. Ich übernachtete hier. Vor dem Abendessen buchte ich für den folgenden Tag eine Bootsfahrt. Ich konnte erst für eine Abfahrt um 10:00 Uhr einen Platz bekommen.
Grasende Pferde in der Nähe vom See Sikkisdalsvatnet
Wer Weg vwerläuft am Ufer vom See Øvre Sikkisdalsvatnet
Kein Weg, nur Markierungen führen über Bergabbruch vom Berg Sikkisdalshornet
Ich brauchte 1.5 Stunden um diese weglosen 500 m Steinhaufen am Berg Sikkisdalshornet zu klettern
Umgestürzte Bäume auf dem Weg bei Hoskelie